Restaurierung des barocken Hochaltars der Marienkirche
Im Jahr 2021 feierte der Altar seinen 300. Geburtstag – im Juli 1721 ist er eingeweiht worden. Dieses im Vergleich mit anderen Ostseekirchen sehr große Objekt war der starke Auftakt zur barocken Umgestaltung der Marienkirche, die 1723 mit Kanzeldeckel und neuer Ausmalung, 1749 mit der Fürstenempore und 1770 mit der Orgelfassade ihren Fortgang fand. für den Entwurf des Altars zeichnete Baudirektor Christian Rudolph Stoldt aus Berlin verantwortlich, die Ausführung erfolgte – nach bisherigem Kenntnisstand – durch den Maler Andreas Weißhut, den Bildhauer Hinrich Schaffer und den Tischler Friedrich Möller. Näheres zum Bildprogramm erfährt man auf Wikipedia.
Der Altar weist inzwischen eine starke Verunreinigung auf, die letzte restauratorische bzw. farbliche Bearbeitung erfolgte vor ca. 140 Jahren. Restaurator Bastian Hacker legte eine kleine Probefläche an, um darzustellen, wie sehr der Altar von einer gründlichen Reinigung optisch profitieren würde:
Vor einem Jahr wurde von der Kirchengemeinde eine Spendenaktion ausgerufen, welche ermöglicht, Patenschaften über einzelne Abschnitte zu übernehmen. Näheres dazu hier>. Die Resonanz war relativ gering.
Als positive Nachricht kam die Zusage einer Stiftung, einen Teilbetrag der auf über 250.000 Euro geschätzten Restaurierungskosten zu übernehmen. Zusätzlich ergab es sich, dass unserem Verein eine größere Geldsumme zufloss. So können wir davon ausgehen, die Restaurierung im Jahr 2024 konkret vorzubereiten und zu beauftragen.
Dazu sind aber noch weitere Mittel nötig! Wir freuen uns, wenn Sie einen Beitrag zu diesem Projekt leisten wollen.
Unter dem Kennwort „Altar“ können Sie an unseren Verein „Stifung St. Marien-Kirche zu Rostock e. V.“ oder mit demselben Kennwort an die Kirchengemeinde spenden. Alle Spenden sind steuerabzugsfähig. Bis 300 Euro genügt dem Finanzamt der Kontoauszug bzw. Überweisungsbeleg, darüber erhalten Sie auf jeden Fall eine Spendenbescheinigung zugesandt (Angabe der Anschrift in der Überweisung erforderlich!). Bei kleineren Beträgen wird Ihnen eine Bestätigung auf Anfrage zugesandt.
Bankverbindung „Stifung St. Marien-Kirche zu Rostock e. V.“:
Ostseesparkasse Rostock, IBAN: DE76 1305 0000 0205 3333 38, BIC: NOLADE21ROS
Bankverbindung „Ev.-luth. Innenstadtgemeinde“:
Evangelische Bank Kassel, IBAN: DE89 5206 0410 6905 0502 00, BIC: GENODEF1EK1
Herzlichen Dank im voraus!
Jahresprojekt 2024: Restaurierung der barocken Standleuchter
Im ersten Quartal 2024 lässt der Förderverein als kleines, für sich stehendes Projekt die vier barocken Kerzenleuchter der Marienkirche von der Diplom-Restauratorin Andrea Grund aus Krakow am See restaurieren.
Die wertvollen Standleuchter sind in einem sehr schlechten Zustand und bedürfen dringend einer Restaurierung, da sie von der Innenstadtgemeinde regelmäßig für liturgische Zwecke genutzt werden und der jetzige Zustand dies nahezu unmöglich macht. Die vorwiegenden Schäden sind Verunreinigungen, Risse, Verformungen und eine große Zahl an fehlenden Ornamenten.
Die circa einen Meter hohen Standleuchter sind vermutlich aus Blechen aus Neusilber (Kupfer-Nickel-Zink-Legierung) und diversen Gussornamenten gefertigt worden. Die Oberflächen der Leuchter scheinen versilbert zu sein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind sie im Laufe der vergangenen Jahrhunderte mit diversen Schutzüberzügen versehen worden. Genaue Informationen wird die Restaurierung liefern. Diese beinhaltet eine behutsame Reinigung, die Applikation eines denkmalgerechten Schutzüberzugs, die Stabilisierung der Verschraubungen und Risse (Wiederherstellung der Funktionalität) und die Ergänzung von fehlenden oder stark zerstörten Teilen der Standleuchter (wie z.B. Fußunterteile bzw. eine Halbschalen und diverse Zwischenstücke an den Kegelstümpfen). Der Förderverein Stiftung St.- Marien-Kirche zu Rostock e.V. bringt für die Maßnahme eine Summe von circa 3.000,00 € auf.